Ironisches über Logik
„Sozial ist was Arbeit schafft.“ – Logischerweise wären danach Naturkatastrophen oder Verkehrsunfälle besonders sozial.
An die Fallstricke über die man mit logischen Schlüssen leicht stolpert, musste ich denken als in der Novembersitzung des Stadtrates Änderungen der Planung zur Erweiterung des Gewerbegebietes im Westen unserer Stadt begründet wurden.
Konkret ging es um den Einwand, die geplante Erweiterung wäre angesichts eines zu erwartenden Einwohnerrückgangs zu groß.
In der Vergangenheit argumentierten manche vor allem in Dresdner Amtsstuben: Dieser Einwohnerrückgang würde gebremst, weil das niedrige Lohnniveau Unternehmen „anlocken“ würden. Die niedrigsten verfügbaren Einkommen in der Bundesrepublik gibt es immer noch in unserer Gegend, worunter auch Händler und Dienstleister leiden.
Aber Unternehmen haben sich angesiedelt, bzw. erweitert, wo Flächen dafür bereitgestellt wurden.
Als sich der Stadtrat für die Erweiterung von Gewerbeflächen entschied, war Bedarf dafür bekannt und mit einem entsprechenden Angebot gibt es die Chance für weitere Ansiedlungen über den angemeldeten Bedarf hinaus. Und der Logik, dass sich damit die Einkommen positiv entwickeln werden, darf man sicher folgen.
Heinz Pingel