In den zurückliegenden Jahren hat der Drang zu zentralisieren die versprochenen Einsparungen und Vorteile für die Bürger kaum spürbar werden lassen. Im Gegenteil hat der Zusammenschluss der Kreise Löbau und Zittau vor allem  Behördenwege verlängert und von Kostenreduzierungen kann man auch nicht sprechen, wenn z.B. der Anteil der Einnahmen der Städte und Gemeinden, den sie zur Finanzierung der Aufgaben des Landkreises abführen müssen, 2013 je Einwohner um 21% höher liegen wird als 2009.

Die Erhöhung und der späte Beschluss der Kreisumlage allein erklärt zwar nicht, dass dem Stadtrat im Februar noch kein Haushaltsentwurf vorliegt, gehört aber zu den Gründen, die die Finanzplanung der Stadt schwieriger machen.

Die günstige zentrale Lage bewahrt uns Löbauer aber vor einer anderen nachteiligen Wirkung der Verwaltungskonzentration, denn das neue Landratsamt in Görlitz ist eher schneller zu erreichen als die Einrichtungen in Zittau.

Indirekt profitiert unsere Stadt sogar davon, dass der neue Amtssitz des Landrates in Görlitz nicht groß genug für alle Ämter ist. Mehrere Ämter werden nach Löbau in die Georgewitzer Straße ziehen – wenigstens ein kleiner Zuwachs an Kaufkraft.

Heinz Pingel
Fraktionsvorsitzender

Öffentliche Fraktionssitzung am 28.02.2013 17.00 Uhr im Büro von Heiderose Gläß (MdL) Innere Bautzner Str. 3